Am 6. Dezember 2018 fand in der Krieau die Generalversammlung des Wiener Trabrenn-Vereins für das Geschäftsjahr 2017 statt. Präsident Dr. Peter Truzla begrüßte unter den Mitgliedern auch zahlreiche neue, was das gesteigerte Interesse an der Vereinstätigkeit zeigt. Die Mitgliederzahl erreichte seit über zehn Jahren einen neuen Höchststand.

Generalsekretär Christian Pfeiffer würdigte in seinem sportlichen Bericht die Zuchtrenn- und Championatssieger 2017. Danach berichtete Mag. (FH) Andreas Binder über die Marketingmaßnahmen des Jahres 2017. Aufgrund der Budgetknappheit wurden vorrangig im Bereich Partnerschaften und Content-Marketing Maßnahmen umgesetzt, die den Verein finanziell nicht belasteten. Hervorzuheben sind die Entwicklung eines neuen Corporate Designs, die Einführung der Krieau-App und die Kooperationen mit der Tageszeitung ÖSTERREICH sowie der Initiative „Besuch bei den Trabrennpferden“.

Anschließend wurden der Jahresabschluss 2017 detailliert vorgestellt und allfällige Fragen der Mitglieder beantwortet. Der Rechnungsprüfer schloss seine Ausführungen mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk ab und die Mitglieder entlasteten den Vorstand einstimmig.

Zur aktuellen Situation erläuterte Präsident Peter Truzla, dass die seit vielen Jahren rückläufigen Wettumsätze weiter sinken. Dazu kommt ab 2019 die Kürzung bei den PMU-Rennen. Besonders der Erhalt und die Betriebskosten der für heutige Zwecke überdimensionierten, denkmalgeschützten Tribüne verschlingen Jahr für Jahr Unsummen, die der Sport selbst nicht tragen kann. Konnte man den Status-quo bislang durch Erlöse aus Pachtabtretungen beibehalten, so gilt es nun nachhaltige Lösungen zu finden. Bezüglich des Standortes Krieau wird zurzeit vom Vorstand an zwei Szenarien gearbeitet. Szenario 1 sieht die Übersiedlung der Stallungen hinter die Tribüne vor, Szenario 2 eine Absiedelung an ein Stadtrandgebiet. 2019 wird es auf Basis der dann vorgelegten Fakten eine Entscheidung der Mitglieder im Rahmen einer außerordentlichen Generalversammlung geben. Erfreulich stellt sich eine Nachbarschaftsinitiative dar, die sich für den Verbleib des WTV am Standort Krieau einsetzt und entsprechende Unterstützungspläne schmiedet.

Die Anträge der Mitglieder wurden diskutiert und zum Teil angenommen. Hervorzuheben ist der Antrag auf Einsetzung eines Kuratoriums, das nach den Statuten des WTV möglich ist. Präsident Peter Truzla erläuterte die Idee des Kuratoriums, dem wie bei anderen Vereinen idealerweise hochrangige Personen angehören, die ihre Kontakte für den Verein einsetzen und darüber wirtschaftliche Vorteile generieren. Interessenten können sich beim WTV bewerben. Die Wahl in das Kuratorium erfolgt durch die Mitglieder bei der nächsten Generalversammlung.

Mit zahlreichen Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften schloss die Generalversammlung nach rund vier Stunden. Der Vorstand des WTV bedankt sich bei den Mitgliedern für die aktive Diskussion und die Unterstützung.

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