Das Hauptereignis des Tages mit dem längsten Rennen des Jahres in Österreich, dem Vindobona-Handikap, fand mit Undigious Diamant einen würdigen Sieger. Wie in solchen Rennen üblich waren die besser postierten Pferde an vorderster Front zu sehen. Somit führte der von der Grundmarke startende Darwin Star bis zur letzten Stallgeraden, also drei Runden lang das Feld an. Eine halbe Runde zuvor, also eine komplette Runde vor Schluss, hatten sich die Zulagenpferde Duc de Connee und in seinem Rücken Undigious Diamant aufgemacht die Positionen zu verbessern. Duc de Connee löste Darwin Star 500 Meter vor dem Ziel endgültig an der Spitze ab, dahinter war es einzig Undigious Diamant der folgen konnte, da Darwin Star nun stark abbaute. Undigious Diamant stellte Duc de Connee im Einlauf, ließ diesen rasch Stehen, um zu einem sehr sicheren Erfolg zu kommen. Suzi KP kämpfte sich kurz vor dem Schlussbogen aus der Innenlage frei, kam gegen Ende des Rennens immer besser auf Touren und noch zum Ehrenplatz. Der leicht favorisierte Folies Bergère war nach anfänglich vierter Stelle innen durch die Zwischenangriffe der Zulagenpferde eine Runde vor Schluss bis ans Ende des Feldes zurückgefallen, kämpfte sich im Finish aber nochmals heran, und holte mit guter Schlusshalben das dritte Geld vor Duc de Connee während Darwin Star noch die letzte Prämie einstreifte.

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Undigious Diamant mit Harald Sykora


Nach Qualifikation und Probelauf eröffneten die Mini-Traber, mit dem 21. Lauf, gelaufen als „Peezy-Rennen“ (Zu Besuch bei den Trabrennpferden), den Renntag. Im Einlauf ergab sich ein Familienduell um den Sieg zwischen Adrian Taferner mit Bounty und seiner Schwester Leonie Taferner mit Sandy. Schließlich hatte Leonie das bessere Ende für sich und holte den bereits vierten Erfolg in diesem Jahr. Hinter Bounty flitzte im Einlauf noch Nemo II (Felix Gruber) mit Höchstzulage heran, um sich den dritten Platz zu sichern. Steffi Mayr reichte mit Laura der vierte Rang, um sich vorzeitig den Staatsmeistertitel bei den Mini-Trabern zu sichern. Weiters platziert waren Nero (Timo Hammerschmidt) und Maxima (Georg Gruber jun.), Ironman blieb dem Start fern.

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Bounty mit Leonie Taferner


An Franz Bruckner erinnerte die erste Tagesprüfung, ein Rennen der Freunde des Trabrennsports. Floor Charisma sicherte sich sofort die Spitze und diktierte das Tempo, Vitesse Kronos RZ wechselte 1200 Meter vor dem Ziel in die zweite Spur und rückte stetig weiter nach vorne. Im Schlussbogen hatten sich Floor Charisma, Vitesse Kronos RZ und Nadi Venus vom Rest abgesetzt. Vitesse Kronos RZ hatte im Einlauf bereits einen Vorteil herausgeholt, jedoch kämpfte Floor Charisma innen nochmals zurück und holte sich den zweiten Sieg in Folge vor Vitesse Kronos RZ und Nadi Venus.

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Floor Charisma mit Wolfgang Köhler

 

Eine weitere Talentprobe lieferte zum Auftakt in die Super-Startwette (V4) Super Crowning ab. Im ersten Stadionbogen in Führung gegangen war er nicht mehr zu gefährden und gewann vor dem stets an der Innenkante gehaltenen Lucky Luciano, um Rang drei wehrte Ines Mo die ab dem Schlussbogen besser aufkommende Claudine ab.

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Super Crowning mit Christoph Fischer


Beim vierten Start hat es für Lucky Blue mit dem ersten Österreich-Sieg geklappt. Christian Höbart nutzte den starken Antritt des siebenjährigen Tschechen aus, um Start-Ziel zu gewinnen. New Flat OV konnte im Mittelfeld ausgenommen werden, griff im Schlussbogen in dritter Spur an und bestätigte mit guter Speedleistung den schon einen Start zuvor geholten Ehrenplatz mit selbiger Platzierung. Favorit Impensable hatte mit der äußersten Startnummer in der ersten Reihe keine Lage gefunden und musste das Feld vom Ende aufrollen, mehr als Rang drei war diesmal allerdings trotz guter Endleistung nicht zu holen.

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Lucky Blue mit Christian Höbart


Einen Paukenschlag gab es gleich zu Beginn der Super 76-Wette durch den Sieg von Lady No Name. Diese war unterwegs als drittes Pferd innen zu sehen, profitierte vom Fehler von Vasco Venus im Schlussbogen und konnte den stets an der Spitze unter Druck gesetzten Armando RS auf der Ziellinie niederringen. Pure Dream Venus war stets im Hintertreffen auszunehmen, fand dann im Schlussbogen an der Innenkante freie Bahn vor, um mit sehr starker Speedleistung innen durchkommend noch Platz drei zu holen.

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Lady No Name mit Martin Redl


Zum ersten Lebenserfolg gelangte Swingtime in der fünften Tagesprüfung. Nach gutem Start mit äußerer Nummer war man zunächst an dritter Stelle innen auszunehmen, jedoch wechselte Gerhard Mayr etwas 1100 Meter vor dem Ziel in die zweite Spur und machte 600 Meter vor dem Ziel an der Außenseite ernst, um die vom Start weg führende Lady Alone kurz danach abzulösen. Swingtime legte vorneweg ausreichend zu um die hinter ihr im Windschatten laufende MS Eyecatcher auf Distanz zu halten. Rubino hatte stets die Lage hinter Lady Alone, kämpfte sich im Schlussbogen aus der Innenlage frei, um noch Platz drei zu ergattern.

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Swingtime mit Gerhard Mayr


Oscarello und Eve de Veluwe ritterten im sechsten Rennen in Höllentempo um die Führung. Mitte des Messebogens nahm Erich Kubes Eve de Veluwe ein wenig auf, womit Oscarello in die Poleposition gelangte. Nachdem sich das Tempo ein wenig beruhigt hatte, rückte in zweiter Spur Tirana neben Oscarello heran, dahinter Eve de Veluwe und Hulk Venus. Daran änderte sich nichts bis in den Einlauf, wo Hulk Venus in dritter Spur sein Glück versuchte und Erich Kubes mit Eve de Veluwe an der Innenseite auf eine Passage hoffte. Vorneweg legte Oscarello stets ausreichend zu, um in der Tagesbestzeit von 1:14,9/1600 Meter zum fünften Jahressieg zu gelangen. Tirana zeigte trotz aufwendigen Rennverlaufes in zweiter Spur ohne Führpferd abermals eine eindrucksvolle Leistung und behielt den zweiten Platz vor Hulk Venus und der innen mit Reserven festsitzenden Eve de Veluwe.

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Oscarello mit Christoph Fischer


In einem doch offenen Amateur-Bänderbewerb kam Pinocchi O mit wuchtigem Vorstoß etwa 700 Meter vor dem Ziel rasch voran und schließlich zum zweiten Jahressieg, während es für Steuermann Martin Ortner der erste Lebenssieg war. Oklahoma Venus und Mc Donald Venus waren unterwegs im Mitteltreffen zu sehen, setzten beide ab dem Schlussbogen nach, konnten den Führenden jedoch nicht mehr ganz erreichen und endeten im Toten Rennen um Platz zwei.

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Pinocchi O mit Martin Ortner


JS Tolstoy gab im durch die Streichungen von Jasmine Dragon und Rammstein dezimierten 5er Feld das Tempo vom Start weg vor, auf der Gegenseite wurde der aus Slowenien angereiste Belgier Krack du Clocher von Joze Sagaj aus Position drei in die zweite Spur dirigiert, um sich immer näher an JS Tolstoy heranzuschieben. Im Einlauf hatte Krack du Clocher den lange den Ton angebenden JS Tolstoy überlaufen und löste sich zu einem sicheren Sieg. Der stets hinter JS Tolstoy laufende Rolando Venus fand im Einlauf freie Fahrt und schnappte diesem noch das zweite Geld weg.

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Krack du Clocher mit Joze Sagaj


Zum Abschluss des Renntages war in der Anfangsphase des DGS-Fliegerbewerbs wieder einiges an Tempo drinnen. Hier hatte sich auf Grund der günstigsten Startnummer der startschnelleren Pferde Zanetti Venus durchgesetzt und konnte unterwegs ein wenig das Tempo herausnehmen. Auf den letzten 500 Metern wurde die Angelegenheit sehr schnell, hier griffen nun der an vierter Stelle außen liegende Jagaro Mo sowie der dahinter liegende Amigo Venus in äußeren Spuren an. Amigo Venus wurde im Einlauf sehr schnell und bekam nach Kampf Zanetti Venus rechtzeitig in Griff, um mit halber Länge Vorsprung zum ersten Jahreserfolg zu gelangen, während Jagaro Mo das dritte Geld verblieb.

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Amigo Venus mit Franz Konlechner


Auf Grund des überraschenden Sieges von Lady No Name hatten sich die Systeme bereits früh stark reduziert, nach dem Sieg von Pinocchi O war es dann um einen weiteren Jackpot in der Super 76-Wette gewiss. Dieser beträgt 79.256,22 Euro – womit es am nächsten Renntag – Sonntag, 04.12.2022 allein schon deswegen sehr spannend werden dürfte. Ergänzt wird das Ganze durch sechs PMU-Rennen, womit es mit Sicherheit einen weiteren interessanten Renntag im Trabrennpark Krieau geben wird.

S76 Jackpot 04122022

Neben dem Sportlichen gab es am Studentenrenntag bei freiem Eintritt weitere Attraktionen. So konnten beim Riesen-Dart attraktive Preise wie ein persönliches Trabrennen im Wert von 390 €, ein Gastro-Gutschein im Wert von 50 € sowie mehrere Mitfahrten im Startauto im Wert von je 20 € und Tribünenführungen im Wert von je 15 € gewonnen werden. Bei den Vorlesungen zur Einführung in den Trabrennsport und ins Wetten konnten insgesamt über 70 interessierte Besucherinnen und Besucher spannende Einblicke gewinnen und mit dem neuen Wissen am Renntag ihre Wetten anlegen und mitfiebern. 

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Bericht: Alexander Sokol
Redaktion: Andreas Binder
Fotos: Eddy Risavy (www.pferderennfoto.at